Marlen Karlen
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  Marlen Karlen  
vorname   Marlen
name   Karlen
organisation   Kulturprojekte in der Landwirtschaft
land   Schweiz
e-mail   marlenkarlen@hyperkommunikation.ch
website   www.vogelgespraeche.ch

links   Marlen Karlen in Google

Kultur und Kunstprojekte

Cortona Woche der ETH Zürich

biolenz and beyond

Medienreaktionen   «Weinkultur»
«Markt»
«chrüz u quer» - Radiosendung vom 8. Oktober 2003

Marlen Karlen
biografie   Marlen Karlen 05.06.1954 geboren in Brig am Simplon.




Zum Umgang mit Komplexität:

Kindheit

An meiner Wiege begrüssten mich 3 Sprachen, mein Grossvater aus Varese, meine Mutter aus Monthey, mein Vater aus Brig. Bald hatte ich herausgefunden, dass meiner Mutter französisch, die Sprache war zum Schmusen, Fluchen ging am Besten auf italienisch und wenn ich ganz genau sein wollte, wenn die Wörter selber Präzisionsinstrumente sein sollten, dann griff ich zu Vaters deutsch. Vielfältige Strategien, die die Wahl ausmachen zum Handeln.

Laufübungen

Meine Berufskarriere fing damit an, dass ein Ingenieur, der in der Baukommission immer das Protokoll schrieb, nicht anwesend war. Das war bei der CS und gleichzeitig mein Eintritt in die Gremien ãKunst am BauÒ ãUmzug von 2000 Arbeitsplätzen in den UetlihofÒ, ãIntegration eines hochtechnisierten Bürokomplexes in die ehemalige Lehmgrube der Zürcher ZiegeleienÒ. Ich erhielt für diese Aufgaben eine PR-Abteilung, eine PR- und Marketingausbildung und eine Beförderung und ich war 28 Jahre alt.

Familie

Mit meinen 2 Buben zählte ich die Eidechsen in Comano, wir gruben kleine Streifen Erde um für den Flachs, dafür, dass der Wind in den blauen Blüten streifen konnte. Der Roggen reichte gerade für einen Fladen eigenes Brot. In der Steiner Schule Origlio organisierte ich mit Freiwilligenarbeit eine Mensa, für 200 Kinder. Abends sass ich in Lesegruppen zur Philosophie der Freiheit und den Geisteswissenschaftlichen Büchern Rudolf Steiners. In Norditalien kaufte ich Seide ein für die Schneiderinnen von Tesserete, wir bauten ein Atelier und veranstalteten Modeschauen mit dem Servierpersonal der Dorfschenke auf dem Laufsteg. Für Ottos Warenposten ersteigerte ich Konkursmassen und war PR-Beraterin in einem Hotelkomplex. Ich war 14 Jahre verheiratet unter dem Namen Leutenegger.

Wiedereinstieg

1995 und zurück in Zürich startete die Bundesinitiative ãLebenslanges LernenÒ an der Universität Zürich eine Fachstelle für Weiterbildung. Als Selbstständigerwerbende Marketing und PR-Fachfrau beauftragte mich die Fachstelle, neue Formen von postuniversitärer Weiterbildung zu entwerfen, auszuschreiben und durchzuführen. Ich beschäftigte mich mit Systemtheorie und der transdisziplinären Anwendung dieser Grundgedanken. Das Denken in Zusammenhängen, die Integrierung von Wechselwirkungen, das Netzwerken. Die Komplexitätstheorie als Co-evolutionäres Prinzip, die Beispiele aus der Biologie und der Physik, sowie Paradigmen und Paradigmenwechsel übersetzte ich in die Sprache des Managements (Lehrgang ãLernende Organisationen und WissensmanagementÒ) und in ein neues Bildungsverständnis und Wege des Wissens (Lehrgang Neue Lernkultur), sowie in ein Dialogseminar nach den Grundsätzen des MIT Physikers David Bohm. Einzelne Lehr- und Dialogveranstaltungen schneiderte ich auch eigens für andere Institutionen zurecht, u.a. ein Dialogseminar zu einer politischen Auseinandersetzung für das Bauamt der Stadt Zürich. Der Umgang und meine Liebe zu naturwissenschaftlichen Zusammenhängen schaffte Zugang zu einer Fortbildung der ETH – Zürich (www.cortona.ch) bei der ich seit 4 Jahren Workshop-Leiterin bin im Zusammenhang mit Systemtheorie und die Uebersetzung von Komplexität in Gestalt.

Der Vollertrag

Im 2000 habe ich den Studiengang Kulturvermittlung und Museumspädagogik mitgegründet(www.kuverum.ch)

Seit Mitte 2000 bin ich beteiligt an einem Biologischen Weinbau mit einem Rebberg für Artenvielfalt im Kanton Thurgau. Dieses konkrete Umfeld erlaubt es, Erkenntnisse zu gewinnen im Umgang mit Komplexität und Artenvielfalt und mancherlei Strategien zu erkennen und zu verändern. Dort veranstalte ich Seminare und Events zu einer postmodernen Landwirtschaft, wo Produktionsraum von Lebensmittel zu Kunstraum wird. Zusammen mit Interessierten, Künstlern und Kulturarbeitern veranstalte ich Aktionen und Installationen. Unweit vom Weinberg befindet sich die Kartause Ittingen mit dem Kunstmuseum des Kanton Thurgau und dem historischen Museum, die mich beauftragt hat Weiterbildungskonzepte und –veranstaltungen für die Kulturvermittlerinnen auszuaurbeiten. Dabei geht es vorallem darum, verschiedenartige thematische Bezüge zu erarbeiten die zwischen Kunst, Landwirtschaftbetrieb, Klosterbetrieb und Management befruchtend wirken können und für die in der Kartause Ittingen stattfindenden Managment-Seminare angeboten werden.

www.vogelgespraeche.ch

Kulturprojekte in der Landwirtschaft spielen in einer mobilen Wohnsituation in einem Naturrebberg in Dorf ZH.
Diese Installation beabsichtigt zum Einen, den Produktionsraum von Lebensmittel zu einem Kunstraum werden zu lassen, zum Anderen, den Beteiligten einen gemeinsamen Erlebnisraum zu ermöglichen, eine soziale Skulptur entstehen zu lassen.


Zukunft


Im 2002 habe ich erstmals einen 30-tägigen Pilot erfolgreich durchgeführt. Die Installation war über 720 Stunden besetzt. Das Dokumentationsmaterial ist vorhanden. Das Projekt ist von rührender Schönheit und erreicht auf vielen Ebenen eine grosse Komplexität. Ich möchte für die nächsten Jahrgänge dieses Projekt von meiner privaten Initiative in einen breiteren öffentlichen Raum stellen und suche Partnerschaften, die es erlauben, diese inszenierten Rebräume in die urbane Gesellschaft hineinzutragen

Gegenwart


Zu dem gegenwärtigen Augenblick in dem ich mich eben befinde kann ich nicht in derselben Art sprechen wie auf Vergangenheit, die ich beschreibe, da ich mich in der Gegenwart in der Handlung und Forschung befinde, die eben noch nicht in klaren abgeschlossen Konturen ersichtlich ist. Mein Interesse und mein Forschen gehen in die Richtung der neuen Gestaltung von Kunst- und Kultur(Landwirtschaft)-Räumen und die Konzepte und Paradigmen aus der Naturwissenschaft und dem Management darin anschaulich werden zu lassen. Also zum Thema Komplexität stellen sich in der Landwirtschaft nicht nur die abstrakten Fragen in Bezug auf die Vielfalt, es gesellt sich dazu die Handlung und das Erleben von Komplexität. Da mir sowohl die Sprachen des Management als auch der Naturwissenschaften und der Geisteswissenschaften zur Verfügung stehen traue ich mir zu die verschiedenartigsten Menschen durch diese Räume zu führen.



thema   - ist Unternehmerin in Bildung-,Kultur- und Zeitfragen
- erfindet sich als Konstuktivistin
- schreibt und hält Reden in der Oeffentlichkeit - gestaltet Sprachteppiche und -komposte
- ist eine Walliserin - lernt den Anbau und das Keltern in einem biologischen Weinbaubetrieb
- führt durch Veranstaltungen und Betriebe
- singt gelegentlich
- kocht für Gäste
- geht auf nomadischen Fusswegen
- übersetzt Paradigmenwechsel in Alltagssprache

projekte   Im Zusammenhang mit dem Kunstmuseum des Kt. Thurgau in der Kartause Ittingen: Neue Produkte der Vermittlung (Konzeption und Umsetzung)
SinnVoll im Museum
KulturReise - ein Sonntag im Museum

Kulturprojekte in der Landwirtschaft
-Aktion Rauch mit Max Bottini

-"Permeable Installation" eine gerebte Form von Poesie

-=Vogelgespräche= eine bespielte Installation im Rebberg während 720 Stunden

personal work

- social sculptures and interdisciplinary work www.cortona.ethz.ch cortona week 2000-2006
- social sculptures in landscape www.vogelgespraeche.chwww.vogelgespraeche.ch 2002 - 2006
- Filterschichten, Gemeinschaftsausstellung Rundumkultur 2004
- flüchtige Heimat, Gemeinschaftsausstellung Zentrum Karl der Grosse, Zürich 2004
- Erdquader, Installation im Lichthof der Credit Suisse, Paradeplatz 2005
- Wie entsteht ein Wallfahrtsort, Installation im Hotel Rigi, Weggis 2005
- Jurtenbuch, Installation aus Bienenwachs im Neuhof, Bachs 2005
- Portrait de femme Villa Dutoit, Geneve 2006
- Exhibition Sud/Nord, biennale DakART, Senegal 2006
- A'TRAPPEN, Installation auf dem Bahnhofplatz Frauenfeld, 2006
- Femme dans les couches, OFFicina Szceczin, Poland
2005/2006 components: 52 Portraits fotos - Text - Sound track During 52 week, until her 52nd Birthday, Marlen Karlen worked on her project which has not yet beenpublished. The work is a documentation of 52 ceremonies she repeated every week during that year, and every week representing 1 year of her life from 1954 to 2006. It is a work on transparency of time and space and the nonlinearity of time. To bring peace in its own biography is the first and most important step for peace in the world. Breathing is the most basic work of peace, we all breath the same air - by breathing for every year of her biography, the artist transmits the intention of healing and personal peace work in its basics. The work consists in ... a breath-work (sound-track), .... 52 selfportraits fotographies .... 52 textes for 52 years />